Infoabend mit Wohnwagon-Mastermind Theresa Mai über Autarkie & Ressourcenschonung – Gloggnitz, am 27. September 2023: Am Mittwochabend war Wohnwagon – Geschäftsführerin Theresa Mai im Stadtsaal Gloggnitz zu Gast, um ihre Ansätze und Ideen zum nachhaltigen und ressourcenschonenden Bauen & Wohnen vorzustellen. Wohnwagon baut „grüne“ Tiny Houses bzw. Häuser in modularer Bauweise von 15 m2 bis 55 m2 – auf Wunsch auch größer. Und alles „Made in Gutenstein.“ Warum es wichtig ist, darüber nachzudenken, wie wir bauen und leben? „Der Gebäudesektor ist nach wie vor, auch in Österreich, für rund ein Drittel der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich!“, erklärt Mai. Auch beim Thema Bodenversiegelung ist Österreich bekanntlich „Weltmeister.“. „Nachhaltiges Bauen & Wohnen ist also unbestritten ein Hebel in der Energie- und Wärmewende und bietet darüber hinaus viele Vorteile und Chancen“, zeigt sich Modellregionsmanagerin Katharina Fuchs überzeugt. Die Expertin Mai verwies z.B. auf die viel geringeren Betriebskosten – eine gute Dämmung minimiert den Heizwärmebedarf auf ein Minimum. Eine individuell auf die Bedürfnisse abgestimmte PV-Inselanlage mit Speicher erhöht den Autarkie-Grad und hält die Stromrechnung niedrig. Die Verwendung von nachwachsenden Baustoffen wie z.B. Holz, Lehm und Schafwolle schafft ein gesundes Raumklima. Mai ist zurecht stolz darauf, dass im Falle der Wohnwagon-Projekte zu bereits allen genannten Vorzügen außerdem noch hinzukommt, dass keinerlei Flächenversiegelung entsteht: „Jedes einzelne Haus ist vollständig rückbaubar!“ Ein weiterer Aspekt den Mai anspricht, ist, dass Wohnwagon KundInnen auch in Richtung Nachverdichtung und Zwischennutzung berät, also eine zweite oder dritte Einheit zu einem bestehenden Haus dazuzustellen und so, die bereits verbaute Fläche effizienter zu nutzen und neue Nachbarschaften zu bauen.
Übrigens konnte auch der Mythos entkräftet werden, dass Tiny-Häuser – egal, ob auf einem fahrbaren Untergestell oder im modularen, transportfähigen Aufbau ohne Räder ins Grünland gestellt werden dürfen. Selbstverständlich braucht es dazu ein ordentliches Bauverfahren und eine Aufstellung darf daher ausschließlich auf gewidmeten Baugrund erfolgen.

Die Veranstaltung wurde von der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Schwarzatal in Kooperation mit Blackout to go, content link sowie der Welterbe Region Semmering-Rax realisiert.